Die Lebensversicherung des Schwinger SC: Heinz Stüben mit Silberner Verdienstnadel geehrt

Heinz Stüben komplettiert das Quintett, das auf dem Tag des Ehrenamtes 2023 mit einer Silbernen NFV-Verdienstnadel ausgezeichnet wurde. Stüben ist der 1. Vorsitzende des Schwinger SC, den er trotz aller Widerstände und Rückschläge zusammenhält. In seiner Laudatio skizziert der Ehrenamtsbeauftrage Michael Koch das Bild eines absoluten Allrounders.

Die Laudatio von Michael Koch: 

„Ohne Heiner würde es den Verein schon seit Jahren nicht mehr geben.“ Mit diesem einzigartigen, prägnanten und allessagenden Satz eines Vereinsmitgliedes über Heinz STÜBEN, dem 1. Vorsitzenden des SCHWINGER SC, dessen fußballerischen Wurzeln beim TSV Wiepenkathen liegen, könnte man seine Laudatio bereits an dieser Stelle abschließen. Weil damit fast alles gesagt ist. Aber eben nur „fast“. Denn kaum ein ehrenamtlicher Vereinsfunktionär hat so viele Charaktereigenschaften wie Heinz Stüben.

Er ist niemand, der sich in ein „gemachtes Nest“ setzt. Bei einem Verein, der strukturell gut aufgestellt ist. Das kann jeder. Er schafft diese Strukturen lieber selber, wo es bisher wenige oder keine gab. Widerstände und Rückschläge werfen ihn nicht um. Da wo andere, wenn ihnen der Wind ins Gesicht bläst die Kapuze aufsetzen, nimmt Heinz Stüben sie ab.

Er ist die Verkörperung alter Fußballwerte in Person. Und kämpft um den Erhalt dieser so wichtigen Grundwerte! Nicht immer zur Freude seiner Mitstreiter im Verein. Denn Heinz fordert immer 100%. Von allen. Dem Vorstand, den Helfern, den Trainern und den Spielern. Äußerungen wie „können wir auch morgen oder nächste Woche machen“ bringen ihn zur Weißglut. Gibt solange keine Ruhe, bis seine Vorstellungen umgesetzt wurden.

Sich selber schont er sich dabei nicht. Lebt die Einsatzbereitschaft immer vor. Trotz mehreren gesundheitlichen Rückschlägen steht er fast täglich auf dem Sportplatz. „Heinz ist ein Stehaufmännchen“ hört man aus vielen Mündern. Durch seine handwerklichen Fähigkeiten und dass er sich für keine Aufgabe zu schade ist, spart der Verein viel Geld. Und Heinz kommt auf andere Gedanken. „Meine Schmerzmittel helfen nicht mehr. Die Arbeiten lenken mich ab und ich komme auf keine dummen Ideen“, räumt Heinz Stüben ein.

Von allen Seiten wird ihm eine hohe Menschenkenntnis bescheinigt. „Man bekommt immer eine objektive Meinung. Auch dann, wenn man sie manchmal gar nicht hören möchte. Aber am Ende hat er immer Recht“, ist aus seinem Umfeld zu hören. „Mit „Argusaugen“ beobachtet der „alte Brummelkopf“ alles und jeden. Nichts entgeht ihm. Stress erstickt er im Keim und hinterher lachen wir alle drüber“, ergänzen seine Mitstreiter.

Den Kampf mit Kommunen und Behörden scheut Heinz Stüben nicht und mit seiner Hartnäckigkeit setzt er sich am Ende fast immer durch. Neben dem Fußball sind ihm auch die anderen Sparten im Verein wichtig. Zu 90% ist die kleine Sporthalle ausgenutzt. Was existenziell wichtig für den Verein ist, der in der Coronaphase sogar Mitgliederzuwächse hatte. Für sein inzwischen 25jähriges Engagement im Fußball wird Heinz STÜBEN, die silberne Verdienstnadel des Niedersächsischen Fußballverbandes verliehen.


Autor: Moritz Studer