"Der Mann mit dem Eiszapfen an der Nase"

Es ist nicht nur wichtig, Menschen für die Dauer ihres Engagements zu ehren. Sondern auch diejenigen, die sich schon in jungen Jahren für ihren Verein einsetzen. Deswegen wurde im Rahmen des Ehrenamttages des NFV Kreis Stade auch Julian Resch vom FC Mulsum/Kutenholz zum Fußballhelden 2024 des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) ausgezeichnet.

Die Laudatio vom NFV-Ehrenamtsbeauftragten Michael Koch: 

Die Bereitschaft sich in Jugendfußballabteilungen in den Dienst der Kinder und Jugendlichen zu stellen, wird zunehmend geringer. Doch es gibt auch Vereine, die davon weniger betroffen sind: Dazu gehört im Kreis Stade der FC MULSUM/KUTENHOLZ. Dem FC gelingt es immer wieder engagierte Nachwuchstrainer zu gewinnen. Einer dieser positiv Fußballverrückten ist Julian RESCH.

Der 21-Jährige hat sich in der Jugendabteilung des FC längst von einer Stütze zu „einem massiven Betonpfeiler“ entwickelt. Julian ist ein Paradebeispiel dafür, dass auch ein nicht so talentierter Fußballer dennoch ein guter und beliebter Jugendtrainer werden kann. „Ich möchte das besser zu machen, was aus meiner Sicht meine Trainer bei mir vermutlich falsch gemacht haben“, so Julian, der mit 13 Jahren seine Fußballschuhe an den berühmten Nagel gehängt hat.

Für ihn ist es sehr wichtig, dass die ihm anvertrauten Kinder sich nicht nur fußballerischweiterentwickeln, sondern auch mit Spaß dabei sind. „Ich versuche möglichst gerecht zu sein und allen Spielern viele Einsatzzeiten zu ermöglichen“, ergänzt der Nachwuchstrainer. Im Verein ist man voll des Lobes über seinen Einsatz. „Julian ist mit seinen vielseitigen Fähigkeiten und seinem Talent ein inspirierendes Vorbild für junge Fußballer und zeigt, dass man durch Engagement sowie Leidenschaft einen positiven Beitrag zum Fußballsport leisten kann“, so eine Stimme aus dem Vereinsvorstand.

Was Julian besonders auszeichnet ist die Tatsache, dass er überall aushilft wo Not am Mann ist. In den letzten beiden Jahren in der U 6, U 7, U 10 und U 11. Und als Schiedsrichter ist er auch noch aktiv. Bekannt geworden ist er auch als „der Mann mit dem Eiszapfen an der Nase“. In der Zeit als er noch keinen Führerschein hatte, ging es von seinem Wohnort Beckdorf erst mit der Bahn nach Kutenholz. Und von dort wurde, bei Wind und Wetter, zwischen den Plätzen und Sporthallen in Mulsum und Kutenholz hin- und hergependelt. Auch
bei Minusgraden.

Für sein Engagement im Jugendfußball und darüber hinaus wird Julian RESCH, die Auszeichnung zum Fußballhelden 2024 des Deutschen Fußballbundes verliehen.